Therapie

Ein Heilpraktiker begibt sich auf die Suche nach verborgenen Gründen und wirklichen Ursachen für Ihre gesundheitlichen Probleme. Nicht jede Erkrankung oder jedes Leiden kann mit Hilfe der Schulmedizin durch die Einnahme von klassischen Medikamenten nachhaltig gelöst werden. Denn oft werden nur die Symptome behandelt und die Ursachen bleiben verborgen.

Die TCM geht der Sache auf den Grund und findet die Auslöser für Ihr Leiden. Dafür nehme ich mir viel Zeit für ein intensives Gespräch, und vervollständige über Puls- und Zungendiagnostik die Anamnese. Danach wird über Akupunktur oder andere Techniken gezielt die Behandlung eingeleitet und bei Bedarf eine Kräuter-Rezeptur erstellt. Außerdem lege ich viel Wert auf die persönliche Beratung, wie Sie auch selbst Ihren Heilungsprozess unterstützen können mit entsprechender Ernährung, Verhaltensmustern und Übungen.

Akupunktur

Akupunktur ist eine der ältesten Therapieformen der traditionellen chinesischen Medizin. An charakteristischen Punkten auf der Körperoberfläche werden entlang der Meridiane (=Energieleitbahnen) Akupunkturnadeln unterschiedlich tief eingestochen. Dadurch werden energetische Störungen innerhalb des Organismus ausgeglichen beziehungsweise angeregt. Dia Nadeln sind extrem dünn und beim Einstich kaum zu spüren, erst wenn den Akupunkturpunkt genau getroffen wird entsteht ein leichter dumpfer positiv empfundener Schmerz (=DeQi).

Zur Vorbeugung sowie zur Behandlung von Krankheiten ist Akupunktur ein wissenschaftlich belegtes Heilmittel. Blockaden im Körper können gelöst und das innere Gleichgewicht wieder aufgebaut werden. Lange, bevor eine Erkrankung auftritt, kann die Akupunktur entgegenwirken. Zum Einsatz kommt die Heilmethode zum Beispiel bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, zur Schmerztherapie, bei Herz-Kreislauf-, Atemwegs- oder Magen-Darm-Trakt-Erkrankungen, Schlafstörungen, Ängsten, Regelschmerzen, Allergien… und vielem mehr.

Kräuter-Rezepturen

Kräuter sind ein sehr wichtiger Bestandteil der traditionell Chinesischen Medizin, in China selbst sogar der wichtigste an sich, der dort oft auch für sich allein angewandt wird. Bei uns in Europa werden die Rezepturen meist in Kombination mit Akupunktur eingesetzt, um deren Wirkung erheblich zu verstärken und zu beschleunigen. Die Kräuter-Rezepturen erstelle ich ganz individuell für den jeweiligen Patienten und lasse sie dann von einer spezialisierten Apotheke zusammenstellen und direkt an den Patienten versenden. So können die Rezepturen ganz einfach zu Hause eingenommen werden. Im Laufe der Behandlung passe ich die Dosierung und Zusammensetzung ständig neu an.

Ernährungsberatung

Die Diätetik ist der Part der Traditionell Chinesischen Medizin, die der Patient am einfachsten selbst beeinflussen kann. Die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten kann oft schon allein das Beschwerdebild komplett verändern. Die Nahrungsmittel werden eingeteilt in energetisches Temperaturverhalten (kalt, kühl, neutral, warm, heiß-wirksam), in Geschmack (süß, scharf, salzig, bitter, neutral), in Wirkrichtung (aufsteigend, schwebend, sinkend, fallend) und Funktionskreisbezug zu den verschiedenen Organen. Entsprechend der Problematik wird der Patient angeleitet, welche Nahrungsmittel er meiden und welche bevorzugen sollte, um seinen Heilungsprozess entscheidend zu beschleunigen und langfristig zu festigen.

Moxibution

Bei der Moxibustion wird glimmendes chinesisches Beifußkraut (Moxa) in unterschiedlichen Applikationsmöglichkeiten nahe an der Körperoberfläche geführt und die entstehende Wärme und der Rauch wirkt auf die ausgewählten Akupunkturpunkte. Diese Technik kommt vor allem bei Energiemangel und Kälte-Problematiken zum Einsatz. Es kann ganz punktuell mit einer Moxa-Zigarre oder Moxa-Pfeife angewandt werden oder kombiniert mit einer Akupunktur-Nadel. Die Haut wird dabei nie berührt und die Wärme ist sehr angenehm. Seit einigen Jahren sind auch sogenannte Moxa-Lampen auf dem Markt, die über große Platten elektrisch betrieben werden. In jedem Fall ist die Moxa-Anwendung ausgesprochen wohltuend und tiefendurchwärmend, sie wirkt immunabwehrstärkend und verbessert Stoffwechsel und Organfunktionen.

Schröpfen

Das Schröpfen ist aus vielen naturheilkundlichen Behandlungsmethoden bekannt. In der TCM wird diese lokale Vakuum-Methode auf bestimmten Akupunkturpunkten oder im Verlauf der Meridiane (=Energieleitbahnen) angewandt, um schmerzhafte Stagnationen und Fließstörungen von Blut und Energie zu beseitigen. Es eignet sich z.B. hervorragend bei Rückenverspannungen und Hexenschuss. Das Gewebe wird mittels Unterdruck in die Schröpfgläser gesaugt und die Durchblutung von der Tiefe stark an die Oberfläche verlagert. Dadurch entstehen oft oberflächliche Hämatome, die aber völlig schmerzfrei sind und sich schnell von alleine wieder auflösen.

Gua-Sha

Gua-Sha ist eine Schabetechnik mit ähnlicher Wirkweise wie das Schröpfen zur Ausleitung schlechter und gestauter Energie, die im Meridianverlauf großflächig angewandt wird. Körperflüssigkeiten, Blut und Energie werden bewegt und pathogene Faktoren über die Poren ausgeleitet, dabei entstehen meist auch oberflächliche Blutergüsse als Nebenwirkung, die ebenfalls nicht weh tut und sich schnell wieder auflösen.

Tuina

Unter Tuina versteht man den manuellen Teil der traditionell Chinesischen Medizin. Sie umfaßt massierende, mobilisierende, dehnende und chiropraktische Behandlungs- und Akupressur-Techniken. Der gezielte Behandlungsimpuls setzt einen Heilreiz, der Energieleitbahnstörungen auflöst und wieder einen normalen Fluss des Qi (=Lebensenergie) in Gang bringt. Tuina kann sowohl eine hervorragende Ergänzung zur Akupunktur sein als auch eine Alternative bei Patienten, die Angst vor den Nadeln haben oder bei Kindern.

Tai-Chi, Qi-Gong

In der Chinesischen Medizin ist oberstes Ziel die Gesunderhaltung. Mit verschiedenen Meditations- und Bewegungsübungen soll verhindert werden, dass der Mensch überhaupt krank wird. Dabei spielen das mehr aus der Kampfkunst stammende Tai-Chi wie das mehr meditativ- und atemtechnik-betonte Qi-Gong eine große Rolle. Es werden komplexe Bewegungsabläufe einstudiert, die die Meridiane durchgängig machen, Energien wieder freisetzen und den Körper ins innere Gleichgewicht bringen. Es können aber auch gezielt, entsprechend dem Beschwerdebild, einzelne Übungen erlernt werden und vom Patienten dann zu Hause unterstützend weiter durchgeführt werden.